Schweizweite Erhebung er Geobasisdaten GEP und ARA 2020
Schweizweite Erhebung er Geobasisdaten GEP und ARA 2020
Beschreibung
Seit dem 1. Juli 2008 ist das Bundesgesetz über Geoinformation (GeoIG) in Kraft. Es hat zum Ziel, auf nationaler Ebene verbindliche bundesrechtliche Standards für die Erfassung, Modellierung und den Austausch, insbesondere von Geobasisdaten des Bundesrechts, festzulegen. Das BAFU führt, mit Unterstützung des VSA, im Jahr 2020 eine gesamtschweizerische Erhebung dieser Geobasisdaten durch. Die Daten werden nach den Erfordernissen des Gewässerschutzes ausgewertet und die Ergebnisse anschliessend Interessierten Kreisen zur Verfügung gestellt (Art. 57 und 58 GSchG).
Konzentration auf grössere Anlagen
In den letzten 10 Jahren sind in der Schweiz 73 Kläranlagen aufgehoben und an eine grössere Anlage angeschlossen worden. Damit setzt sich der Prozess der Zentralisierung auf weniger, aber besser ausgebaute und leistungsstärkere Kläranlagen fort. Gleichzeitig wurden die Be-handlungskapazitäten um 1.2 Mio. Einwohner-werte (EW) ausgebaut (+8 %). Der Ausbau ist aber tiefer als das Bevölkerungswachstum (+10 %).
Eine höhere Auslastung und grössere Kläranla-gen sind unter dem Gesichtspunkt eines wirt-schaftlichen Gewässerschutzes zu begrüssen. Beide Parameter gehören zu den wichtigsten Einflussgrössen auf die Reinigungskosten.
Höhere Reinigungsleistung
Erfreulich ist die Verbesserung der Reinigungs-leistungen. Die Investitionen in die Optimierung der Verfahren, und die Konzentration auf grös-sere, leistungsfähigere Anlagen verbesserten die Wirkung messbar: Die Zulauffracht der wich-tigsten Schmutzstoffparameter (CSB, Ntot, Ptot) nahm um 13 % zu. Dank der verbesserten Ver-fahrenstechnik der Kläranlagen, sank die Belas-tung der Gewässer durch gereinigtes Abwasser um 5 %.
Stabile Jahreskosten
Die totalen Jahreskosten der Abwasserentsorgung betragen rund 2.2 Mrd.CHF pro Jahr. Das ergibt jährliche, durchschnittliche Kosten von 175 CHF pro Einwohnerwert. In den letzten 10 Jahren ist dieser Wert durch die bessere Auslastung der Infrastruktur um rund 10 % gesunken. Es bestehen jedoch grosse Unterschiede, je nach Grösse der Kläranlage und der Siedlungsdichte.
Stabile Jahreskosten
Die totalen Jahreskosten der Abwasserentsorgung betragen rund 2.2 Mrd.CHF pro Jahr. Das ergibt jährliche, durchschnittliche Kosten von 175 CHF pro Einwohnerwert. In den letzten 10 Jahren ist dieser Wert durch die bessere Auslastung der Infrastruktur um rund 10 % gesunken. Es bestehen jedoch grosse Unterschiede, je nach Grösse der Kläranlage und der Siedlungsdichte.
Kamalleitungen und Einleitstellen
Der Anteil untersuchter Laufmeter an den ge-samten, öffentlichen Leitungen steigt mit zu-nehmender Siedlungsdichte von 66 % auf 92 %. Dieser Umstand beruht auf zwei Elementen: Einerseits ist die Leitungslänge pro Einwohner in dichten Gebieten um einen Faktor 3 kleiner. Das bedeutet insgesamt weniger Aufwand, um die Leitungen zu kontrollieren. Andererseits steigt mit zunehmender Dichte die Spezialisierung der zuständigen Bauämter.
Der Anteil schadhafter Kanäle beträgt überall zwischen 6 % und 9 %. Von den rund 40'000 Einleitstellen wurden etwas mehr als ein Drittel auf ihre Auswirkungen auf die Gewässer unter-sucht: Bei hoch belasteten Einleitstellen in dicht besiedelten Gebieten weisen 41 % einen Hand-lungsbedarf auf.
Auftraggeber:
BAFU / VSA
Jahr:
2020-2023
Anzahl Projekte:
1
Location:
Schweiz
Erneuerbare Energie
Auf Schweizer Kläranlagen wird Klärgas mit ei-nem Energieinhalt von rund 740 GWh produ-ziert. Davon wird ein Drittel aufbereitet und als Biogas in das Erdgasnetz eingespiesen. 13 % des produzierten Klärgases beruht auf zusätzlich zugegebenen Substraten (z.B. Speiseöle). Die Kläranlagen brauchen rund 460 GWh Strom pro Jahr. Insgesamt werden 36 % davon aus dem Klärgas selbst produziert (Blockheizkraftwerke).
Mittlere Gebühren je Siedlungsdichte
Aufteilung Gesamtkosten je ARA Grössenklasse
Weiterführende Links
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