Kläranlagen haben teilweise hohe Lachgasemissionen. Aktuell bestehen vier wirksame Optionen, diese zu reduzieren.
Was vor einigen Jahren noch nicht klar war, weiss man heute: Viele ARA haben Lachgas-Emissionen, teilweise sind diese sehr hoch. Insgesamt sind diese für rund 2/3 der Treibhausgasemissionen der ARA verantwortlich. Aktuell haben Kläranlagen 4 Optionen, diese Emissionen zu reduzieren: Die separate chemische Faulwasser-Behandlung (Stripping), die Dynamische Regelung (DynARA), sowie der Ersatz des Sharon-Verfahrens vermindern die Entstehung von Lachgas. Die Verbrennung mit sehr hohen Temperaturen eliminiert entstandenes Lachgas. Nicht jede Massnahme ist jedoch für jede Anlage geeignet.
Durch eine zusätzliche Behandlung der Rückläufe aus der Schlammbehandlung mit einem physikalisch/chemischen Stripping-Verfahren können die Lachgasemissionen in der biologischen Reinigungsstufe (Nitrifikation) deutlich reduziert werden. Es wird ein reiner, hochkonzentrierter Ammoniumsulfat Dünger von bekannter, stabiler Qualität produziert. Dieser kann mit geeigneten Methoden in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Im Gegensatz zu mikrobiologischen Verfahren der Faulwasserbehandlung (z.B. Anammox) entstehen beim Stripping keine Lachgasemissionen.

Partner:
KLIK
Jahr:
2019/2023
Anzahl Projekte:
15
Location:
Schweiz
(DynARAListe Stand Feb 2025:
Kontaktieren sie uns frühzeitig mit der Projektidee, denn eine Aufnahme in das Programm nach der Projektauslösung ist nicht mehr möglich. Gemeinsam klären wir die Möglichkeiten, Bedingungen und das Potential ab.
"Mit der Öffnung hin zu mehr Technologien wollten wir noch mehr Kläranlagen ermöglichen, wirkungsvolle Klimaschutzmassnahmen zu ergreifen und ins Förderprogramm aufgenommen zu werden."
Konzept und Vorprojektierung Verfahren
Treibhausgasbilanz ARA